Foto: Elisa Prodöhl

Hochzeitsrednerin Zippora aus Düsseldorf stellt sich vor

Unser Team in NRW wächst und gedeiht! Hochzeitsrednerin Zippora Hellweg aus Düsseldorf bereichert unser Netzwerk. Heute wollen wir sie Euch näher vorstellen. Lest hier das Interview!

Freie Traurednerin Düsseldorf | Heiraten mit Zippora Hellweg | Strauß & Fliege
Foto: Elisa Prodöhl
Freie Trauung in Nordrhein-Westfalen | Gäste stehen Spalier für den Einzug des Brautpaars | Strauß & Fliege
Foto: Lukas Schramm

Hochzeitsrednerin Zippora begleitet Eure freie Trauung in NRW

Liebe Zippora, schön, dass wir hier ein paar Insights von Dir erfahren dürfen. Starten wir mit einer kurzen Frage-Antwort-Runde zu Dir persönlich: Bist Du selbst verheiratet?

Ja, seit 2013.

Hast du Kinder?

Auch ja, zwei Jungs.

Was ist Dein Lieblingsdrink?

Morgens starte ich am besten in den Tag mit Zitronenwasser, mittags brauche ich viel grünen Tee und an entspannten Abenden in Gesellschaft trinke ich im Moment am liebsten Wein.

Dan lass uns jetzt ein wenig tiefer einsteigen. Wie wichtig ist Dir die Ehe?

Für mich persönlich war es ein wichtiger Schritt bevor wir unsere Familie gegründet haben. Da bin ich ein wenig traditionell. Meiner Meinung nach ist dies jedoch nicht für jedes Paar der richtige Schritt. Ich kenne viele Paare, die seit über 20 Jahren zusammen sind und eine Familie haben aber nicht heiraten wollen. Sie brauchen diesen Schritt für sich nicht. Und das ist in Ordnung so. Dann gibt es Paare, denen es wichtig ist.

Was machst Du gerne, wenn Du nicht arbeitest?

Ich bin sehr gerne in der Natur mit meiner Familie, gleichzeitig genieße ich es abends mit Freunden auszugehen. Ich liebe die Berge genauso wie den Strand und sonnige Sommertage genauso wie verschneite Skitage. Also von allem ein bisschen. Es ist die Mischung für mich, die mich happy macht.

Du bist ja nicht nur Traurednerin bei Strauß & Fliege sondern hast noch ein paar andere berufliche Rollen. Erzähl mal.

Ja genau, bis vor einigen Jahren war ich noch als Dipl. Betriebswirtin in der Unternehmenswelt unterwegs. Jetzt bin ich hauptberuflich Paarcoach und Life Coach für Einzelpersonen. Ganz einfach ausgedrückt: Du kannst Dich entweder zusammen mit Deiner Partnerin / Deinem Partner oder auch alleine an mich wenden, wenn Du Unterstützung oder Begleitung bei einem Thema benötigst. Dies können jegliche Art von Problemen sein. Welche, die schon länger bestehen und die Dich immer wieder beschäftigen oder auch ein Problem, das gerade erst aufgetaucht ist.

Zippora ist Paarcoach, Dipl. Betriebswirtin und Hochzeitsrednerin aus Düsseldorf

Mit welchen Themen kommen denn Deine Klientinnen und Klienten zu Dir?

Es können akute Probleme sein, wie z.B., dass der Partner/die Partnerin fremdgegangen ist. Wichtig ist es erst einmal zu schauen, ob das Paar überhaupt noch zusammenbleiben möchte. Wenn ja, dann ist es essentiell, dass beide auch wirklich an ihrer Beziehung arbeiten wollen, um die Untreue zu verarbeiten, wieder einen Zugang zueinander zu finden und vor allem wieder Vertrauen aufzubauen.

Manche Paare kommen auch vorbeugend zu mir, also bevor es einen großen Knall gibt. Dies kann z.B. sein, um zu lernen, wie man besser miteinander kommuniziert oder um Couple Care zu betreiben. Couple Care bedeutet, dass man sich als Paar bewusst für einander Zeit nimmt und die Beziehung pflegt. Genauso wie ich jeden Abend meine Zähne putze oder ein- bis zweimal im Jahr zur Zahnreinigung für eine gute Zahnhygiene gehe, sollte ich auch regelmäßig bewusst Zeit mit meinem Partner/meiner Partnerin verbringen, um unsere Beziehung zu pflegen. Und glaub mir, ich weiß, wie schwer das sein kann im stressigen und prallgefüllten Alltag. Es gibt dennoch smarte Wege dafür, Couple Care in den bestehenden Alltag zu integrieren.

Welchen Tipp kannst Du als Paarcoach geben, der vor allem für frisch verheiratete Paare wichtig ist?

Ich glaube es wäre vor allem mehr Couple Time und wirkliches Interesse am anderen – auch nach der Hochzeit. Als Traurednerin darf ich meine Paare monatelang begleiten und sie dazu ermutigen, bewusst qualitativ hochwertige Zeit miteinander zu verbringen. Wir überlegen dann auch zusammen, wo und wie diese gemeinsame Zeit in den bestehenden Alltag reinpassen könnte. Wenn gewünscht, unterstütze ich das Paar auch in der Umsetzung.

Nach der Hochzeit liegt es am Paar selbst, diese Couple Time weiterhin beizubehalten und an neue Alltagssituationen anzupassen. Es sei denn, sie arbeiten nach der Hochzeit mit mir als Paarcoach weiter. Dann unterstütze ich sie professionell bei der Umsetzung von Couple Care und bin da, wenn es herausfordernd wird.

Gibt es etwas, was Du im Privatleben nicht gut umsetzen kannst, obwohl Du Paarcoach bist?

Na klar, gaaaanz viel (lacht)! Nur weil ich Paarcoach bin, bedeutet das leider nicht, dass ich immer richtig handle oder kommuniziere. Natürlich habe ich während meiner Ausbildung zur systemischen Beraterin jeden noch so kleinen Tipp aufgesogen, der mir bei meiner eigenen Beziehung hilft. Und ich lerne tatsächlich wahnsinnig viel von den Paaren, die ich begleiten darf. Natürlich hat jeder Paarcoach auch seine Beziehungsthemen. Das ist wie beim Arzt, der genauso gesundheitliche Probleme hat.

Hast Du ein konkretes Beispiel?

Oh je, ok. Also, ich bin ja Traurednerin & Paarcoach. Es ist also mein Beruf meinen Mund zu halten & gut zuzuhören und die richtigen Fragen zu stellen. Und ich kann es mit anderen so gut, aber bei meinem Mann, da fällt es mir richtig schwer (lacht). Da bin ich selbst emotional involviert und manchmal zu temperamentvoll.

Wie kriegst Du zeitlich beide Jobs überein?

Tja…meine Kinder haben mich mal gefragt, warum ich abends so viel arbeite, nachdem mein Mann und ich sie schlafen legen. Beim Beantworten der Frage wurde mir noch einmal klar: die Traurednerei ist für mich kein Job, keine Arbeit im klassischen Sinne. Die Paare zu begleiten – meistens mehrere Monate vorher -, ihnen dabei zuzusehen, dass sie noch mehr zusammenwachsen und mit ihnen nicht nur eine Trauzeremonie zu gestalten sondern sie als Paar auf dem Weg dahin zu stärken. Das ist für mich einfach eine Aufgabe, die mich unglaublich erfüllt. Und genauso ist es beim Paarcoaching.

Was gefällt Dir an Deiner Tätigkeit als Hochzeitsrednerin und an freien Trauungen?

Warum bist Du so gerne Hochzeitsrednerin?

Viele wichtige, essenzielle Dinge bleiben oft ungesagt. Ungefragt. Ich bin da, um die richtigen Fragen zu stellen, damit alle wichtigen Themen vor der Hochzeit besprochen werden und nicht danach. Damit man vorne steht und weiß, wen man heiratet und dass man diesen Menschen mit all den Macken und der Liebenswürdigkeit heiratet.

Auch wenn das kitschig klingt: ich liebe es Menschen wachsen zu sehen. Liebe wachsen zu sehen. Und vor allem die Verbindung zwischen zwei Menschen wachsen zu sehen. Und genau das passiert in der Vorbereitungsphase zur Trauzeremonie.

Wo reist Du hin für Deine Paare?

Mein Kerngebiet ist Nordrheinwestfalen – aber ich reise gerne auch mal weiter weg, wenn das Paar und ich toll zusammenpassen.

Welche Sprachen bietest Du an bei freien Trauungen?

Englisch und Deutsch. Das Intro und die Verabschiedung kann ich auch auf Französisch oder Russisch machen.

Was ist für Dich das Schöne an einer freien Trauung?

Der Weg zur Rede. Viele Paare denken, sie wählen mich als ihre Traurednerin aus. Das ist nur ein Teil vom Ganzen.

In Wahrheit wählen die Paare eine Wegbegleiterin aus. Einen Menschen, mit dem es beim Kennenlerngespräch „klick“ macht und mit dem man sich auf eine Entdeckungstour begibt. Man kennt die Destination – die Trauung. Aber der Weg dahin ist abenteuerlich, spannend, voller Bauchkribbeln und Emotionen.

Was möchtest Du über Deine Paare erfahren?

Das, was sie mir erzählen und ein großes bisschen mehr (lacht).

Ich möchte wissen, wer sie als Individuen und wer sie zusammen als Paar sind. Oft wird gesagt, dass bei einer Hochzeit zwei Individuen zu eins werden. Das klingt romantisch. Für mich bleiben die zwei Menschen in erster Linie Individuen, aber zwischen den beiden entsteht ein Bund. Sie werden zu einer Einheit mit einem gemeinsamen Ziel: gemeinsam durchs Leben zu gehen. Mit einer gemeinsamen Geschichte, einer besonderen Dynamik und gemeinsamen Traditionen und Werten. Und dennoch bleiben sie auch weiterhin Individuen mit eigenen Bedürfnissen, Wünschen, Prioritäten.

Denkst Du manchmal, wenn Du mit einem Brautpaar die Paargespräche führst, dass sie lieber nicht heiraten sollten oder dass die Ehe wahrscheinlich nicht halten wird?

Ganz ehrlich: nein. Während unserer Gespräche fallen mir Themen auf, die in Zukunft zu Disharmonie führen oder zu einer Herausforderung für die Beziehung werden könnten. Dies ist dann aber immer eine Momentaufnahme. Diese Themen können sich in der Zukunft ganz anders entwickeln, weil sich Menschen verändern, unvorhersehbare Dinge geschehen und sich Prioritäten verschieben. Daher würde ich mir niemals anmaßen, über ein Paar irgendein „Urteil“ zu fällen.

Und was möchtest Du Deinen Paaren vor der Hochzeit mitgeben?

Es gibt auf der Welt nichts, was alle als „Perfekt“ ansehen würden. Wichtig ist, was für euch perfekt bedeutet. Wann ihr dieses Gefühl verspürt von innerem Frieden und Freude. Das ist dann euer Perfekt. Und das ist das Wichtigste. In Eurer Beziehung und bei Eurer Hochzeit.

Vielen lieben Dank, Zippora, für das tolle Gespräch!


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So könnt Ihr Zippora alle Eure Fragen stellen, Euch beschnuppern und dann zusammen entscheiden, ob Ihr gemeinsam Eure freie Trauung planen wollt.

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