Foto: Christian Böhm

Hochzeitsrednerin Gretl aus Bayern stellt sich vor

Seit kurzem dürfen wir ein neues Mitglied in unserem Team an Hochzeitsredner:innen für Bayern begrüßen: Traurednerin Annegret „Gretl“ Anselstetter bereichert unser Netzwerk und begleitet freie Trauungen von Unterfranken bis Oberbayern.

Traurednerin Gretl begleitet Eure freie Trauung in Bayern

Lest hier das Interview:

Liebe Gretl, vielen Dank für Deine Zeit heute! Du hast uns vorhin den schönen Satz gesagt: „Hochzeitsredner ist eine der schönsten Berufungen, die man sich vorstellen kann.“ Warum ist das so?

Ich glaube, wir alle sehnen uns nach echter Begegnung, nach dem Wesentlichen. Vielleicht ist uns das gar nicht so bewusst.

Doch spätestens dann, wenn uns etwas wirklich berührt, wissen wir: Ah ja, DARUM geht es!

In einem bewusst gestalteten Übergang – und genau das ist ja eine Hochzeit –  liegt so viel Power! Durch die Konzentration auf das, was da gefeiert wird, entsteht ein immenser Energy-Boost. Und der wirkt natürlich auf das, was kommt.

Wie geil ist das bitte, wenn eine ganze Hochzeitsgesellschaft sich voll und ganz auf das Wohlergehen dieser beiden Menschen besinnt und ihnen all ihre guten Wünsche mit auf den Weg gibt? Deswegen war auch das Motto meiner ersten freien Trauung: Handy aus, Herz an!

Für mich ist es eine unglaubliche Ehre, Menschen auf dem Weg zu und bei einer solchen Zeremonie zu begleiten.

Du bist selbst seit 2014 verheiratet. Jetzt die Gretchenfrage: Freie Trauung oder kirchlich?

Ja, das stimmt. Und: irgendwie beides. (lacht)

Das kam so: Mein Mann war evangelisch, ich katholisch. Eigentlich wollten wir beide eine freie Trauung, da wir uns mit vielen religiösen Ideen einfach nicht identifizieren konnten.

Allerdings gab es in der Nähe meiner Heimatgegend eine wunderschöne, schlichte, kleine Kirche, die eingebettet in Wald und Weinbergen liegt. Auf einer Biketour hatten wir die entdeckt und irgendwie war klar, dass wir dort heiraten wollten.

Also habe ich dort in der Pfarrei angerufen, um zu fragen, ob man dort auch eine freie Trauung abhalten könne. Ja klar, das sei möglich, antwortete der Pfarrer. Und warum wir denn frei heiraten wollten, wenn er fragen dürfe?

Was folgte, war ein halbstündiges Telefonat über Werte, Liebe und das Leben. Am Ende sagte der Pfarrer: Also wenn ihr Lust habt, dann komme ich einfach mal vorbei und wir quatschen.

Wie sich herausstellte war der Mann weit gereist, super offen, trug lange Haare und Piercing. Und betonte immer wieder, dass der wichtigste Wert in der Beziehung zwischen zwei Menschen die Freiheit sei.

Tja – und so kam es, dass wir schließlich doch kirchlich heirateten. Aber eben im besten Sinne frei.

Du arbeitest neben Deiner Tätigkeit als Hochzeitsrednerin auch als Texterin, als Yogalehrerin und gibst Massagen. Wie geht das denn zusammen?

Also ich finde, nahezu perfekt. (lacht)

In jedem meiner Berufungsfelder geht es darum, Menschen zu berühren. Und: Echte Berührung geschieht nur, wenn die Aufmerksamkeit voll gebündelt ist auf das, was man gerade tut.

Ich denke, das ist der zentrale gemeinsame Nenner.

Im Yogaunterricht müssen die Worte der Anleitung sehr präzise ausgewählt werden, damit eine sinnvolle Ausrichtung des Körpers und der Gedanken geschieht. Nur dann entfaltet sich der Zauber.

Eine Massage wäre nur halb so wohltuend, wäre es lediglich die pure Technik.

Und im Falle eines Textes oder einer Rede muss ich mich voll in etwas hineinfühlen können. Denn Worte müssen Gefühle transportieren, damit sie Menschen wirklich erreichen.

Ein weiser buddhistischer Lehrer, Thich Nhat Hanh sagt:

„Das wertvollste Geschenk, das wir einem anderen Menschen machen können, ist unsere volle Aufmerksamkeit. Und das gilt nicht nur für die oben genannten Bereiche, sondern für das ganze Leben.“

Vielen Dank für das tolle Gespräch!


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Dort könnt Ihr Gretl alle Eure Fragen stellen, Euch beschnuppern und dann gemeinsam entscheiden, ob Ihr zueinander passt.

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