Foto: Theresa Lange

Traurednerin München: Abenteuerfahrt zum Paargespräch!

Veronika ist Hochzeitsrednerin bei Strauß & Fliege und begleitet Euch in und um München aber auch in Berlin und vielen anderen Orten in Deutschland. In unserem Interview dieses Woche erzählt sie Euch von ihrer ersten Saison, von „ihren“ Paaren und abenteuerlichen Grenzüberquerungen. Seid gespannt!

Hochzeitsrednerin München: Veronika im Interview

Liebe Veronika, auch wenn Deine erste Saison als Hochzeitsrednerin aufgrund von Corona ja ein bisschen schwierig zu werden scheint, bist Du mittlerweile voll im Hochzeitswesen angekommen. Wie waren Deine ersten Monate in der Vorbereitung mit den Paaren?

Bis März war die Vorbereitung mit den Paaren „ganz normal“, d.h. wir konnten uns wie gewöhnlich zu den Kennenlern-, Paar- und Einzelgesprächen persönlich treffen.

Danach wurde es dann etwas schwieriger: Bereits vereinbarte Termine mussten wir zunächst auf unbestimmte Zeit verschieben – bei gleichzeitiger Sorge, ob die freie Trauung dieses Jahr überhaupt stattfinden kann.

Auf die Notlösung der virtuellen Paargespräche wollte ich erst einmal nicht zurückgreifen, da ich die Hoffnung hatte, dass mit etwas Geduld wieder persönliche Treffen stattfinden könnten. Das Warten hat sich gelohnt!

Seit Ende Mai führe ich wieder „Face-to-Face“ Gespräche. Darüber sind die Paare und ich sehr froh, da wir so einen intensiveren und persönlicheren Austausch haben als es über Video-Telefonie möglich wäre. Und außerdem gibt es ja tatsächlich seit einigen Wochen grünes Licht für Familienfeste: Es kann also gefeiert werden!

Hast du auch Paare außerhalb Deutschlands? Wie liefen hier die Vorbereitungen bislang ab?

Ich habe zwei Paare aus der Schweiz. Hier ist also ein gewisser Anteil an virtuellen Treffen aufgrund der Distanz auch unabhängig von Corona gegeben. Zumindest das Paargespräch führe ich persönlich durch.

In den beiden Fällen kamen die Paare nach München, was bei einem Paar sogar etwas abenteuerlich war! Denn es fiel in die Zeit der Einreisebeschränkungen und ein Ausweichtermin war zu einem späteren Zeitpunkt für die beiden nicht möglich. Es bedurfte also mehr Abstimmungen und Daumen drücken als gewöhnlich.

Glücklicherweise hat es mit einer Mischung aus Kreativität und Pragmatismus geklappt: Ich setzte ein entsprechendes Schreiben für die Grenzkontrolle auf, welches das Paar samt einer Kopie meines Personalausweises und des Vertrags vorzeigte  – und damit tatsächlich über die Grenze „durch gewunken“ wurde. So war die Freude des persönlichen Treffens doppelt groß. (lacht)

Du hast eine gute Hand voll an Paaren für 2020 zu betreuen. Was zeichnet „Deine“ Paare aus? Oder sind die alle komplett unterschiedlich?

Jedes „meiner“ Paare ist individuell – das macht die Arbeit als Traurednerin ja auch so reizvoll! Sei es die Länge ihrer Beziehung, ihr Kennenlernen, der Heiratsantrag, ihre privaten Interessen, und und und. Doch eines zeichnet die meisten dann doch aus: Ihre Offenheit und Ihr Vertrauen.

Ich bin immer wieder positiv erstaunt und berührt, wie schnell wir eine Ebene finden, um z.B. über prägende Elemente der Beziehung zu sprechen.

Bei Strauß & Fliege bist Du ja noch recht neu dabei. Wie hast Du Dich bei uns eingelebt? Was zeichnet Deiner Meinung nach die Arbeit hier aus?

Ich wurde sehr herzlich aufgenommen, was die Eingewöhnung umso leichter gemacht hat. Besonders positiv finde ich den Austausch – nicht nur mit den „Fädenziehern“ im Hintergrund, sondern auch unter den TraurednerInnen.

Ähnlich wie mit den Paaren ist eine große Säule der Arbeit bei Strauß & Fliege das Vertrauen und die Offenheit, was ich sehr schätze. Ich mag die familiäre Atmosphäre, das außergewöhnliche Engagement und die Mischung aus Herz und Verstand.

Du warst ja auch beim Treffen der RednerInnen von Strauß & Fliege im Januar in Rambow, Mecklenburg und hast dort einige KollegInnen getroffen. War das Treffen nochmal ein guter Schub für die Saison und was wurde dort besprochen?

Auf jeden Fall war das ein guter Schub! Es war super die ganzen andren „Straußens“ kennenzulernen – auch wenn wir ganz unterschiedliche Hintergründe mitbringen, haben wir doch sehr ähnliche Ansichten, was uns bei der Arbeit mit den Paaren wichtig ist und auf welche Werte wir dabei bauen.

Inhaltlich war von A wie Akquise bis Z wie Zeremonie alles dabei. Es wurden Best Practice geteilt und über Lessons Learned berichtet. Insbesondere habe ich vom Austausch mit sehr erfahrenen Redner*innen sowie Newbies profitiert (und tue es auch jetzt noch) – und dem vielen gemeinsamen Lachen!

Vielen lieben Dank, Veronika, für das nette Gespräch!


Leider ist unsere Rednerin Veronika im Jahr 2022 verstorben. Veronika war ein geschätztes Mitglied unseres Team und wir haben uns entschieden, diesen Artikel als Andenken an sie und als Erinnerung an ihre Arbeit online zu lassen.

Hochzeitsrednerin Veronika von Strauß & Fliege
Foto: Theresa Lange
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